Die Rekonstruktion von 3 verschollenen Kurt-Schwitters-Skulpturen
im Auftrag von Ernst Schwitters

Bereits Ende 1982, noch bevor die Rekonstruktion des MERZbaus vor Ihrem Abschluss stand, trat Ernst Schwitters, der Sohn von Kurt Schwitters, an Peter Bissegger mit der Bitte, ob er einige der während des Krieges verschollenen oder zerstörten Plastiken von Kurt Schwitters für ihn rekonstruieren würde

Wie der MERZbau , so seien auch sie für das Gesamtoeuvre seines Vaters von grösster Wichtigkeit; er besitze teils eigene, sehr gute Fotografien von ihnen.

Ernst Schwitters besass von insgesamt etwa 9 Skulpturen Diapositive und Negative.
Davon waren drei wegen Ihrer ausserordentlichen Schönheit und Ihrem Stellenwert (die Molde Figur ist die grösste Skulptur von Kurt Schwitters.) für ihre Rekonstruktion besonders lohnend:

Das "Vogelschiff"

Die "Liegende"

Die "grosse MERZsäule"

Wie schon bei der Rekonstruktion des MERZbaus war die optische Quakität der Fotos und die Kentniss der Aufnahme Situation " Conditio sine qua non" für eine absolut genaue und nur dadurch verantwotbare Rekonstruktion.

Die Genauigkeit der Rekonstruktionen ist, wie auch beim MERZbau, anhand des Vergleichs von heutigen fotografischen Aufnahmen (unter den selben optischen Bedingungen wie die ursprünglichen) mit den Originalen belegbar.

Eine Replik der "grossen Merzsäule" wurde 1992 von Dr. Ronte für das Sprengel Museum Hannover erworben.
Die ursprünglich für Ernst Schwitters bestimmten Repliken der drei Skulpturen wurden für die grosse Kurt-Schwitters - Retrospektive von Serge Lemoine fertiggestellt;
1994 wurden sie im Centre Georges Pompidou, Paris, und 1995 im IVAM, Valencia und im Musée d'Art Moderne, Grenoble gezeigt.

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